Kein Widerspruch, wie wir es oft erleben: Wenn Menschen (zusammen) mit Motivation und Energie, den benötigten Fähigkeiten und Stärken an relevanten Themen arbeiten, die für sie Sinn machen, dann kann sich grossartige Leistung entfalten; sogar mit Freude und Qualität.

Zunächst braucht es ein möglichst klares Verständnis darüber, was wir erreichen wollen und warum, und das auf allen Ebenen eines Unternehmens. Insbesondere wenn wir unser Geschäft weiter entwickeln wollen (neue Produkte / Services, Prozesse, Geschäftsmodelle, etc.) bedeutet dies in der Regel Veränderung. In den allermeisten Fällen müssen wir Dinge anders anpacken und unsere Art des (Zusammen-)Arbeitens neu gestalten.

Um dies zu erreichen ist es wichtig zu verstehen, dass es die Menschen in unseren Organisationen sind, die am Ende des Tages die Ergebnisse liefern, jede und jeder Einzelne! In einer funktionalen und system-theoretischen Betrachtung wird dies sehr gut im «Integrierten Management System» (IMS)® von zum Ausdruck gebracht. Es gibt gute Orientierung für das richtige Design von Management-Prozessen. Wenn wir aber nur diese „rationale“ Seite berücksichtigen, verspielen wir viel Potenzial für hervorragende Leistung und Zufriedenheit.

Der amerikanische Philosoph Dan Dennett beschreibt das so:

„Das Bewusstsein des Menschen gleicht einem Regierungssprecher, der Entscheidungen zu verkünden hat, bei deren Entstehung er nicht dabei war und deren wahren Gründe er auch nicht kennt“.

Diese unbewusste, emotionale Seite der Menschen spielt bei der kraftvollen Umsetzung von Strategien eine entscheidende Rolle. Was hilft Führungskräften, um diese Seite noch besser zu berücksichtigen? Wie kann ein ganzheitliches Herangehen aussehen?

 

Richtung & Orientierung

Die Grundlage bildet ein gemeinsames Verständnis über den Sinn & Zweck der Organisation, unserer Mission und die Langfrist-Ziele. Diese können in Schlüssel-Initiativen, sinnstiftende und greifbare Ziele, gewünschte Ergebnisse und Indikatoren für Feedback übersetzt werden. Hierzu gibt es hilfreiche Ansätze, ob aus der System-Theorie oder anderen Management-Philosophien (Ikigai, Hoshin Kanri, OKR, etc.). Entscheidend hierbei ist eine horizontale und vertikale Beteiligung & Einbindung der Führungskräfte und Mitarbeiter.

 

Überzeugende & inspirierende Story (Narrativ)

Die emotionale Seite von Menschen sprechen wir an, indem wir Notwendigkeit vermitteln, Sinnhaftigkeit entstehen lassen und das Vorhaben als machbar wahrgenommen wird. Menschen wollen eingeladen sein, daran mitzuwirken und Teil des Erfolgs zu werden. Eine gute Story bereitet unsere Entscheidung vor, ob und wie wir uns einbringen wollen! Die Kraft einer guten Story zeigt sich immer wieder, unabhängig von den Herausforderungen. Sie ist definitiv ein wesentlicher Baustein der Führung, um Menschen auch emotional anzusprechen, sie neugierig zu machen und ihren urmenschlichen Bedürfnissen nach Zugehörigkeit und Selbstwert gerecht zu werden.

 

Bewusstes Handeln und Selbst-Führung stärken

Neben den Fähigkeiten zur Erfüllung unserer Aufgaben braucht es noch mehr: die Fähigkeit, uns unserer ganz persönlichen Hindernisse, Emotionen, Ängste und Bedürfnisse klar zu werden und damit gut umgehen zu können. Diese „human skills“ sind es, die uns immer wieder erlauben, noch konstruktiver zusammenzuarbeiten und Eigenverantwortung zu leben. Dabei gilt es, unsere Emotionen zu respektieren und sie als Weckruf zu nutzen, um die Möglichkeit zu haben, wieder in ein konstruktives, bewusstes Handeln zu kommen. Hierfür gibt es heute einfach zu erlernende Methoden – ist eine solche, die es erlaubt, mit minimaler zeitlicher Investition ganze Organisationen das Erlernen dieser Fähigkeit zu ermöglichen. Sie finden dabei eine gemeinsame Sprache, die diese emotionale Seite «besprechbar» macht. Somit schafft sie die Grundlage für deutlich stärkere Leistung, die Menschen mit Freude und Qualität erbringen können.

Es ist dieser Dreiklang, das Zusammenspiel der drei skizzierten Elemente, das einen Unterschied macht, und grossartige Leistung und Zufriedenheit ermöglicht. Natürlich müssen diese durch gute Ausbildung, Management-Prozesse, regelmässige Feedback-Gespräche etc. flankiert werden. Wer als Führungskraft Menschen unterstützen möchte, zum Beispiel in einer Transformation ihre volle Kraft und Energie entfalten lassen zu können, der ist gut beraten, dieses Zusammenspiel aktiv zu gestalten und konsequent im Alltag vorzuleben.

 

Mehr Verantwortung übernehmen

Bei unseren Kunden haben wir gesehen, was dadurch möglich wird. Oft ist es auch ein Prozess, der seine Zeit braucht, von den strategischen Entscheidungen bis hin zum Engagement jeder und jedem Einzelnen. Im Laufe des Prozesses übernehmen aber  immer mehr Menschen immer mehr Verantwortung, und diskutieren Themen, die vorher nicht möglich waren. Nicht selten erzielen sie dabei Ergebnisse, die um 30% besser sind als zuvor.

 

Was denken Sie zu diesem Thema? Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

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